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Urkunde Nr. 5147 * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Zunfturkunden [Documente de breaslă] (Inventar 32), Serie Z. U. I, Nr. 19.

Druckvorlage:
nach Abschrift

Abdruck als:
Volltext

Sprache:
Deutsch


5147 *


Ofen 1491 Oktober 18 König Wladislaw II. bestätigt der Hermannstädter Schusterzunft die Urkunde des Königs Ladislaus von 1455 Nr. »2973 über die Rechte und Gewohnheiten der Hermannstädter und der mit Hermannstädter Recht begabten Schusterzünfte.

Deutsche Übersetzung Pap. Ende 16. Jh., Staatsarch. Hermannstadt, Z.U. 19. -- Abschrift ebd., Sammlung Brukenthal B 59a, 184-185. - Abschrift Staatsarch. Kronstadt, Fond 323 (Best. Schwarze Kirche), IV F 1 Tq 80 II, 407 (alles nach Vlaicu) - drei Abschriften des 17. Jh. Staatsarch. Klausenburg, Archiv der Stadt Bistritz (nach Berger-Wagner).

Druck und rumänische Übersetzung: Vlaicu, Handel und Gewerbe (») 198-201 Nr. 73.
Regest: Archiv (») XXXVIII, 1912, 546 Nr. 10 (unter 1455). Berger - Wagner, Urkunden-Regesten (») I, 103 Nr. 355a nach der lateinischen Fassung, Abschrift Pap. Ende 19. Jh. und drei Abschriften einer deutschen Übersetzung aus dem 17. Jh. Staatsarch. Klausenburg, Archiv der Stadt Bistritz.

Eine lateinische Ausfertigung wohl derselben Urkunde Nr. »0

Wladislaus von gottes gnaden künig in Hungern, Bömen, Dalmaten, Croaten, Ramen, Serwien, Gallicien, Lodomerien, Bulgaren vnd Comanien, herzog inh Schlesigen vnd Lucemburg, marggraff in Mörhhren vnd Lausnik et cetera wunschten allen christen itzund vnd hernachmals gluk vnd heyl von vnserem heylandt. Wirh thun kundt vndt vissen allen, das vns vnser getrayen halber der meyster der schuster inh der Hermannstatt vnd aller meyster anderswo wonenden, die doch der rechten vnd czechfraytumb mitt den meystern in der Hermanstatt gebrauchen, ist furgetragen worden evn prieff des durchleuchtigen, hochgeborenen fürsten vn heren, heren Ladislay künigs inh Hungern, Boemen et cetera, vnsers fürhfaren seliges gedechtnis, in pergamen vndt offentlich geschriben vnd mitt seynem sigill versigeltt, in welchem prieff durch den obgedachten heren Ladislauen ettliches altte freyheyten, recht vnd priuilegia derselben meyster des schuster ausdrucklich geschriben, bestetigett vnd confirmirt waren, wie den ernachmals angezeyget wirdt. Derhalben ist an vnseren maiestatt bitt gethan, das mirh den prieff mitt allem dem, was darin begriffen wirdt, bey krafft behaltten woltten vnd inh vnsern priwilegyprieff den selben von wortt zu wortt eynschreyben lassen, den obgemeltten meystern vnd ihren erben vndt nachvolgern zu eyner ewigen krafft denselben zu confirmiren vnd bestetigen, welches prieffs lautt vndt inhaltt dieses ist: (Folgt die Urkunde König Ladislaus von 1455 Nr. »2973 in deutscher Übersetzung) Mirh aber haben nach bitt der meyster der schuster an vnsers maiestatt, welche mirh gnediklich angenommen han, den obgemelten prieff des künigs Ladislay vnverfelschet vnd nicht gestükeltt vnd garh vnverdechtlich, sondern onh allen makell vnd verdacht, in diesen vnseren prieff von wortt zu wortt onh irgent eyne minderung oder zusatz eynsetzen wöllen noch allem seynem inhaltt, clauseln vnd artikeln, so fern sie recht vnd onh vortheyll verstanden vndt mitt warheytt bekrefftigett werden. Haben auch den prieff als krefftig angenommen, gelobett vnd bestetigett, ja mitt disem vnsern prieff nemen mirh in anh, loben vnd bestetigen inh mitt allem was darin ist, den vorgemeltten meystern den schustern, irhen erben vnd nachkomen zu eyner ewigen krafft confirmieren mirh den selbigen vnd bestetigen. Gegeben durch den erhwirdigen vatter hern Thomann bischoff zu Jauri, vnsern getrayen vndt geliebsten canzler, zu Ofen am tag Luca des euangelisten, im Jar 1491, vnsers kunigsreych inh Hüngern imh andern Jar, inh Boemen aber imh eyn vnd zwenzigstens.