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Urkunde Nr. 5439 B * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. III (Inventar 27), Nr. 215.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Volltext

Sprache:
Deutsch


5439 B *


Bukarest 1494 Mai 1 Michael Büchsenmeister (Pixenmaster) berichtet dem Hermannstädter Bürgermeister von seiner Reise zum walachischen Woiwoden, wobei ihm sein Geleitbrief nicht helfe. Der Woiwode läßt ihn bewachen, habe ihm aber auch für ein Jahr Sold und Verpflegung, einschließlich Fleisch, zugesagt. Er werde dennoch jederzeit nach Hermannstadt heimkehren, wenn ihn der Rat dazu schriftlich auffordert und entlohnt. Zu Pfingsten werde er mit dem Woiwoden nach Târgovişte reisen und ihn beim Ausbau der Feste beraten, aber nicht mehr tun.

Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U III 215. Siegel, rund, war in grünes Wachs auf der Rückseite zum Verschluss aufgedrückt.

[Meÿnen unter]1)tanigen dÿnst. Wÿsset zv for, namhaftiger, ersame, wÿser herre der bvr[germaster]1) evre gesuntheyt hoere ÿch auch gerne sagen zv aller frÿst. Eeurer bodschaft pÿn ÿch [euer] 1) namhaftÿger, ersame weÿsheÿt dancbar den tag, den ÿch werd leben. Vnd wÿsset auch, das der leettbrÿff mÿr nÿcht gehulfen hatt. Der woÿdt der leest mÿch fÿl meer [hue]1)tten, wen fver ÿr heÿst mÿch hamen ckummen, ÿch foerchten mÿch auch fver euch, wen ÿch hamen quem, das yr mÿch den hÿn brengen woeldt. Also wer es besser, ÿch blÿb, do ÿch pÿn, wen dor der waÿwoda der gÿbt mÿr gvtte soltt vnd gÿbt mÿr avch ckoren als fÿl, als ÿch geessen mach eÿn jar, vnd fleÿsch darzv. Darvmme namhaftiger, ersame, weÿser herre, ÿch pÿt evre ersame weÿsheÿt, das ÿr mÿtt meÿnen herren des roddes das also ausrÿchten wÿlt, das ÿch wÿs, wÿ ÿch meÿn havbt fueren schol. Also werden ÿch auffbrechen vnd werd mÿch auff deen weg machen, gott geb, es seÿ mÿtt des waÿwodes wÿllen adder nÿcht. Vnd schÿckett mÿr eÿn brÿff, was evrer namheftiger, ersame weÿsheÿt wÿl, wÿrt seÿn, vnd auch meÿnen ersame weÿsen herren des roddes, nÿcht das ÿr sprechen woeldt, wer dÿch gervffen hatt, der geb dÿr etwes. Rweft ewre herrschaft mÿch, also schÿckett mÿr eÿnen brÿff von dem rod, also wÿl ÿch ckommen, gott geb es kee2) mÿr, wÿ gott wÿl, das der brÿff zv Pfÿntzten mÿr in dÿ Terwÿsch ckvm, wen ÿch werd mÿtt dem weÿwod in dÿ Terwÿsch ckvmmen. Aldo wÿrt her eÿn fest adder eÿn schlos machen, das sol ÿch angeben, wÿ es seÿn scholl et cetera, nÿcht meer. Der alle mechtÿger gott geb euch frÿd vnd gesuntheÿt vnd vns auch. Geben Filippi Jacobi in der Bvckarescht 1494.

Ich Michel Pixenmaster, evrer herschaft untertaniger dÿner, subscripsi.

Auf der Rückseite Adresse: Dem namhaftigen ersame wÿsen herren, dem bvrgermaster in der Hermestat, seÿnem fuersichtigen herren.


1) Text verfleckt, teilweise abgerissen. Ergänzt nach beiliegender Abschrift 19. Jahrh. ^
2) Über der Zeile nachgetragen.^
3) Mai 18.^