Urkunde Nr. 5920 * aus Band VIII
- Heute in:
- Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
- Heutige Signatur:
- Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. II (Inventar 25 ), Nr. 647.
- Druckvorlage:
- nach Original
- Abdruck als:
- Regest
- Sprache:
- Latein
5920 *
1499 November 9 Das Weißenburger Kapitel berichtet dem siebenbürgischen Woiwoden Peter von Sankt Georgen und Bösing über die gemäß seiner eingeschalteten Aufforderung von 1499 November 2 Nr. »5920 A durchgeführten Untersuchungen im Rechtsstreit der Stadt Hermannstadt gegen Franz von Vizakna und Genossen. Dem Bevollmächtigten des Woiwoden, Georg de Elekes
haben sie den Priester Michael, Kaplan des Szolnoker Archidiakons Johann, beigegeben. Wegen anderer Verpflichtungen Georgs und Einwendungen des Petrus Literatus, des Rechtsvertreters der Kläger, haben sie einzelne Befragungen durchgeführt, und zwar am Andreastag [November 30] den Franz von Vizakna in dessen Besitz Belleschdorf (Tewedych) im Kokelburger Komitat, am folgenden Tag den Lorenz von Teufelsdorf (Heyasfalwa) in dessen Besitz Teufelsdorf und am dritten Tag, einem Montag, Paul und Ambrosius de Moha auf deren Besitz moha im Weißenburger Komitat, alles im Beisein der Kapitelszeugen und Aufforderung, an kommendem Epiphaniastag vor dem Woiwoden zu erscheinen. Emmerich von Teufelsdorf konnte nicht befragt werden, da er mittlerweile getötet wurde. Auf Ersuchen des klägerischen Anwalts wurde von der Vorladung des Peter von Zoltendorf (Petrus Zolthan) und des Paul von Radeln (Rados) abgesehen. Am folgenden Tag [Dezember 3] haben sie in Hermannstadt, wo die Vertreter der Sachsen der Sieben Stühle versammelt waren, ihre Untersuchung durchgeführt, deren Ergebnisse vollkommen mit der dem Woiwoden gemachten Darstellung übereinstimmen.
Datum octavo die diei inquisicionis prenotate, anno domini supradicto
.
Auf der Rückseite Adresse: Domine waywode Transsylvanense. Pro Prudentibus et circumspectis magistro civium, iudicibus et iuratis civibus civitatis Cibiniensis contra egregium Franciscum de Wyzakna et alios infrascriptos ad octavas festi Epiphania domini nunc ventur. Inquisitcionis, evocationis et insinuationis.
Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U II 647. Siegel, rund, Dm 40 mm, war in braunes Wachs auf der Rückseite zum Verschluss aufgedrückt.