Urkunde Nr. 5905 * aus Band VIII
- Heute in:
- Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
- Heutige Signatur:
- Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. II (Inventar 25 ), Nr. 634.
- Druckvorlage:
- nach Original
- Abdruck als:
- Regest
- Sprache:
- Latein
5905 *
Iklód 1499 April 9 Der siebenbürgische Woiwode Peter von Sankt Georgen und Bösing bestätigt aufgrund der ihm bei seinem jüngsten Aufenthalt in oppido Dees
vom Hermannstädter Bürgermeister Nicolaus Prol, comes camerarium salium Transsilvanarum
vorgelegten königlichen Urkunden, dass die Sachsen der sieben Stühlen von der Zahlung von Strafen und Gerichtsgebühren (birsagium
), die ihnen von Gerichten der Komitate auferlegt werden, befreit sind. Er verbietet universos comites et castellanis ac officiales
und deren Vertretern, die Sachsen deswegen zu belästigen oder sonstwie zur Zahlung anzuhalten.
Datum in Yklod feria tertia proxima post dominicam Quasi Modogeniti, anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo nono
. Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U II 634. Siegel, rund, in rotes Wachs, papierbedeckt, unter dem Text aufgedrückt.
Regest: Kemény, Notitia (
») I, 197.
Der Ortsname des Ausstellungsortes findet sich als Nagyiklód / Iclod ul Mare (ein diesem benachbarte Kisiklód / Iclozel ist erst im 17. Jahrhundert belegt) im Dobokoer Komitat, als Küküllőiklód oder Kisiklód / Iclod, deutsch als Mikluden im Kokelburger Komitat. Ersteres liegt Desch näher und erscheint dadurch wahrscheinlicher.