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Urkunde Nr. 5603 * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. II (Inventar 25 ), Nr. 586.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Latein


5603 *


Pressburg 1496 Februar 24 König Wladislaw II. befiehlt magistro civium ac iudici et iuratis civibus civitatis nostrae Cibiniensis, nicht weiter zuzulassen, dass weltliche, keineswegs vor ein geistliches Gericht gehörende Steitfälle vor dem Dechanten [des Hermannstädter Kapitels] und Pleban von Stolzenburg anhängig gemacht werden, wodurch die Beklagten geistliche Zwangsmittel und hohe Kosten erdulden müssen und auch den sächsischen Rechten Abbruch wiederfahre. Wer künftig unter Umgehung des Rates an geistliches Gericht wende, solle mittels pene moderata et tolerabili zur Beachtung seines Mandates angehalten werden.
Datum Posonii in vigilia festi beati Mathiae apostoli, anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo sexto.
Von der Kanzlei: Comissio propria domini regis.

Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U II 586. Siegel, rund, in rotes Wachs unter dem Text aufgedrückt, leicht beschädigt.

Regest: Kemény, Notitia (») I, 196.

Bei der Datierung wurde der 24. Februar als zusätzlicher Tag des Schaltjahres angenommen.