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Urkunde Nr. 2205 aus Band IV

Seite im UB:
532-533 a)

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 180.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2205


Um 1434 Oktober 7 Der Woiwode Vlad Dracul beauftragt den Rat von Kronstadt die Grenze gegen die Walachei nur mit Erlaubnis des Johannes Vitez freizugeben.

Orig. Pap. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, papierbedeckt, in rotes Wachs auf der Rückseite aufgedrückt, derselbe Stempel wie Nr. 2117.

Druck: Miletič, Novi vlacho-bulgarski gramoti (») 65 Nr. 43.
Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 61 Nr. 38. Tocilescu, 534 documente (») 47 Nr. 45.
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 40 Nr. 35.

Die Urkunde stammt aus der siebenbürgischen Zeit Vlad Draculs, vgl. dazu die Bemerkungen zu Nr. »2117. Wir reihen sie nach der aus Mergeln gegebenen Urkunde des Woiwoden vom 7. Oktober 1434 ein, weil dort ebenfalls der Name des Johannes Vitez überliefert ist. Vasilescu, Urmaşii lui Mircea I, 48 setzt sie nach Juni 1432 - Übergang Aldeas zu den Türken - an.

† Іωaн Влад воєвод[а] и господинъ, пишєт господствω ми прђпочитаиним бωлђрωм и пръгарєм Брашєвским, малим1) жє и вєликимъ, и такози ви ωрисуютъ господствω ми, како ни єдинωгω чловђка да нє ωставитє да идє прђс планиню у влашку зємлю, ни съ тръгωм, ни съ поклисарствωм, ни съ єднωм рабωтωм. Ткω ли би χωтђлъ поити, то пръво да пита Іωаньша Витєѕа, и кого ωслобωди Іωанъш, тъзи да єст волънь поити. И коєго би чло- [S. 533] вђка χотєл Іωан[ъ]шъ уχватит, кои би нам зло χωдил, то да гω єст волънъ уχватит съ рюку господствa ми и съ вашωм помощию. У тωм инω да нє єст, по ωризму господствa ми. И на тωм вамъ вєлми заχваламъ, како моимъ дωбрїмъ прїатєлєм, ωти що прђд мнωм прїєстє, како Ханъжу люкарю χижу да вратитє, а коги съм аазъ ωтишълъ, ви му ю стє пакъ увъзєли. За то и мєнє вєлми жал єст. Що прђд миωм прїматє, у тωм нє стоитє.

† Іω Влад вωєвωд[а], милостιя божιєя господинь.1)

Auf der Rückseite Adresse: † Пръгарωмъ Брашєвскимъ / моим добрїмъ прїатєлєм.

Ioan Vlad, Woiwode und Herrscher. Meine Herrschaft schreibt an die hochgeehrten Edeln und Ratsgeschworenen zu Kronstadt, Grossen und Kleinen, und ich trage euch folgendes auf: lasst keinen Menschen über die Gebirgspfade in die Walachei ziehen, weder mit Waren noch mit Botschaft, noch in anderer Angelegenheit. Wer aber hinüberziehen will, soll vorerst den Johannes Vitez fragen. Und wen Johannes freigibt, der soll ziehen dürfen. Die Leute aber, die böse wider uns gehandelt haben, und die Johannes greifen möchte, die soll er fassen dürfen mit meiner Macht und mit eurer Hilfe. Hiebei soll es nicht anders sein, sondern nur nach dem Befehle meiner Herrschaft. Und ich danke euch sehr als meinen guten Freunden, dass ihr vor mir dem Hannes, dem Bogenmeister, versprochen habt, ihm das Haus zurückzugeben. Nachdem ich aber weggezogen bin, habt ihr es ihm wieder zurückgenommen. Dies tut auch mir sehr leid. Denn was ihr vor mir versprochen habt, daran haltet ihr euch nicht.

Io Vlad Woiwode, von Gottes Gnaden Herrscher.

Den Kronstädter Ratsgeschworenen, meinen guten Freunden.


a) Die Fußnoten wurden in diesem Band des UB jeweils seitenweise gezählt. Auf die vorliegende Urkunde entfallen: 1 auf S. 532 und 1 auf S. 533.^
[S. 532]
1) Vorlage мамлим zweites м getilgt.^
[S. 533]
1) Monogramm mit roter Tinte.^