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Urkunde Nr. 2181 aus Band IV

Seite im UB:
507-509

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 177.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2181


Nach 1433 Mai 31 Der Woiwode Vlad Dracul ersucht den Rat von Kronstadt, dass sein Beauftragter Vlad nicht gehindert werde, sich an den Moldauern für die Gefangensetzung eines seiner Leute schadlos zu halten.

Orig. Pap. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, in rotes Wachs, papier bedeckt, vorne aufgedrückt, derselbe Stempel wie Nr. »2117.

Druck: Miletič, Novi vlacho-bulgarski gramoti (») 64 Nr. 40.
Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 59 Nr. 37. Tocilescu, 534 documente (») 43 Nr. 39.
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 37 Nr. 32.
Regest: Analele Academiei Române (») Serie II, Band 32, 521.

Diese Urkunde gehört inhaltlich mit Nr. »2180 zusammen. Wir lassen sie in der zusammenhängenden Gruppe hier folgen; sicher ist, dass sie vor den 1. Juli 1435 gehört, da an diesem Tage der Tod des hier erwähnten Woiwoden Alexander Aldea in Kronstadt schon bekannt war, vgl. passim.

† Іωaн Влад воєвод[а] и господинъ, пишєт господствω ми моим дωбрїмь прїатєлђмь, сюдцу и пръгарωм Брашовскимъ, мнωгω здравїє и поклωнєнїє. И на тωм да вам єст у знанїє, како дωидє къ миђ мои слуга Влад и такози ми каза, како го вїє тђратє и нє даватє му да чинит мою службу, що му съмъ я ωставил, како гдє наχωди Молдωвєнє, да иχ χватат и да иχ ωдират и [S. 508] да им узимат що нωсєт. ωти вїє дωбрђ знаєтє, како я пустиχ моєго слугу у Молдωвю, а Молдωвєнє го уχватишю та го свєзашє и ωтпустишє го Алдє и Албулу, и що съмъ ималъ мою марχю у Молдωвє, свє ми узєшє. Съга моєго слугу χωку ωткупити ωт Алдє и ωт Албула, а ωни ми прωсє за нєго помиωгω ωт χїлїдю злтєχ флωрин. Тωгω ради съмъ я ωтавил моєго слугу Влада, да χвата Молдωвєнє и да им узимат що нωсєт. За тωгω ради молимъ вас, ωставєтє с мирωм моєго слугу, нєка да чинит мою службу, що му съмъ я ωставил. Ако ли го нє ωставитє с мирωм, то и дωбрђ да знатє, ωти ми єст вєлми жал на вас, нъ м и сє мнит, ωти щєт и вам жалъ бити. И щото є узєл мои слуга Влад ωт Сакалωш Андђяша, ωт тогози нищо да нє гєваситє, ню гдє тωгω єст ωставил мои слуга Влад, туи да стωитъ, дω гдє сє я с вами състаню. У тωм инω да нєстъ, по ωризму господствa ми.

† Іωн Влад вωєвωда, милостїя божїєя господинь.1)

Auf der Rückseite Adresse: † Моим ъдобримъ прїатєлєм сядчу ни пръгарωм Брашєвскимиъ.

Ioan Vlad, Woiwode und Herrscher. Meine Herrschaft schreibt meinen guten Freunden, dem Richter und den Ratsgeschworenen zu Kronstadt, viel Gesundheit und Ergebenheit. Und es soll euch zur Kenntnis dienen, dass mein Mann Vlad zu mir gekommen ist und mir sagte, dass ihr ihn verfolgt und nicht zulasst, dass er den Dienst verrichte, mit dem ich ihn beauftragt habe, wo immer er Moldauer finde, sie zu greifen, auszuplündern und ihnen alles abzunehmen, was sie mitführen. Denn ihr wisst gut, wie ich meinen Mann in die Moldau geschickt habe; die Moldauer griffen ihn, banden ihn und gaben ihn in die Hände des Aldea und des Albul, und die Waren, die ich in der Moldau gehabt hatte, haben sie mir alle genommen. Jetzt, wo ich meinen Mann von Aldea und Albul zurückkaufen will, verlangen sie von mir für ihn über 1000 Goldgulden. Deshalb hiess ich meinen Mann Vlad, die Moldauer zu fassen und ihnen abzunehmen, was sie mitführen. Deshalb bitte ich euch, lasst meinen Mann zufrieden, damit er mir den Dienst leisten kann, mit dem ich ihn beauftragt habe. Wenn ihr ihn aber nicht in Frieden lasst, so sollt ihr wohl wissen, dass es mir um euch sehr leid tut; aber ich denke, dass es auch euch leid tun wird. Von den Sachen aber, die mein Mann dem Sakalosch Andreas abgenommen hat, sollt ihr nichts nehmen, sondern wo sie mein Mann Vlad gelassen hat, dort sollen sie bleiben, bis ich mich [S. 509] mit euch treffe. In dieser Sache soll es anders nicht sein nach meinem Befehl.

Ion Vlad Woiwode, von Gottes Gnaden Herrscher.

Meinen guten Freunden, dem Richter und den Ratsgeschworenen zu Kronstadt.


1) Monogramm mit roter Tinte.^