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Urkunde Nr. 2176 aus Band IV

Seite im UB:
502-503

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 152.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2176


Nach 1433 Mai 31 Der Woiwode Vlad Dracul ersucht den Rat von Kronstadt, Kupfer nur in die kaiserliche Münze abzuliefern.

Orig. Pap. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, Durchmesser 3 cm, in rotes Wachs auf der Rückseite aufgedrückt, verwischt.

Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 57 Nr. 35. Tocilescu, 534 documente (») 41 Nr. 37.
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 38 Nr. 33.
Regest: Analele Academiei Române (») Serie II, Band 32, 521.

Zur Datierung dieser Urkunde vgl. die Bemerkungen zu Nr. »2175.

† Іω Влад воєвода и господинъ, пишєт господство ми миого здравиє пръгарєм Брашовским, и тузи ви дават у знаниє, яко що вєсђдуєтє с мєнє а виє нє дръжитє, ню проваждатє мђд у Алдђ и Албула. Того радї тузи єст бил мои болђрїн у шпан[а] и вашъ чловђк Пєтру, та ви щєт казат како єст рєклъ шпан, да идєт мђд у камарю кєсарєвю, како єст господинами кєсарђ. Тђм радї тузи пущам слуги господствa ми Іωнюш и Станислав и Нанєш; у кого нандют мђд, да му поставят дєнъ, да ю ωтнєсєт у χарагию, а що му бюдєт право да му ся платит; а кто нє щєт занєсти мђд у камарю кєсарєвю, на иню страню да нє бюдєт волєн да ю ωтпроводит, ню да єст заложєна, чђ ю взємєт кєсар. Ащє ли ю ωтпроводит украдом, да си главю изгубит. И варє колико людї ся наχодят ωт Молдов[а], ни єдин ωт ниχ да нє ωставитє да излђзєт изъ вашиχ рюку, чђ иχ запират господинъ кєсар и шпан съ своим повєлђниєм, до гдє доидют наши поклисђри ωт Молдов[а]. Ино да нђст. И богъ ви даст здравиє.

†+Іωн Влад вωєвωда, милостїя божїєя господинь.1)

Auf der Rückseite Adresse: † Пръгарєм Брашовскым.

Io Vlad, Woiwode und Herrscher. Meine Herrschaft schreibt viel Gesundheit den Kronstädter Ratsgeschworenen. Seht, ich gebe euch zur Nachricht, dass ihr euch nicht daran haltet, was ihr mit mir besprochen habt, sondern Kupfer dem Aldea und Albul zuführt. Deshalb war mein Bojar und euer Mann, Peter, beim Seklergrafen; sie werden euch mitteilen, was der Seklergraf gesagt hat, dass das Kupfer in die Münzkammer des Kaisers zu gelangen hat, wie der Befehl unseres Herrn, des Kaisers, lautet. Somit schicke ich dorthin meine Leute Jonăş, Stanislav und Naneş; bei wem sie Kupfer finden, dem sollen sie einen Termin setzen, es in die Münzstätte abzuführen, und was ihm zu Recht zusteht, soll man ihm bezahlen; wer aber [S. 503] das Kupfer nicht in die Münzstätte des Kaisers führt, dem soll nicht erlaubt sein, es anders wohin zu schaffen, sondern es soll gepfändet bleiben, damit es der Kaiser nehme. Wenn er es aber heimlich verschafft, soll er seinen Kopf verlieren. Und wieviel Leute aus der Moldau sich bei euch auch aufhalten mögen, lasst keinen aus euren Händen, denn der Herr, der Kaiser, hält sie zurück und der Seklergraf, kraft seines Befehles, bis unsere Boten aus der Moldau kommen. Anders soll es nicht sein. Und Gott gebe euch Gesundheit.

Ion Vlad Woiwode, von Gottes Gnaden Herrscher.

Den Kronstädter Ratsgeschworenen.


1) Monogramm mit roter Tinte. ^