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Urkunde Nr. 2683 aus Band V

Seite im UB:
280

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Privilegiensammlung (Colecţia privilegii) Nr. 775.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Slawisch


2683


Vaslui 1449 August 3 Alexander, Woiwode der Moldau, erneuert den Bewohnern von Kronstadt und des Burzenlandes die Handelsvorrechte, die sie unter dem Woiwoden Alexander I. gehabt haben, und setzt die geltenden Zollsätze fest: Beim Eintritt in das Land sollen sie je Last 4 Groschen zahlen und mit ihren Waren überall im Land frei herumziehen können. Leinwand und Grobtuch (bobou) sollen sie mit der Elle verkaufen können, Feintuch mit dem Stück u. zw. für Kölner Tuch 12 Groschen, für Löwener Tuch 18 Groschen, für Ţuch aus Ofen (Bîtvar) 8 und für böhmisches Tuch 4 Groschen. Für die Zollstelle in Suceava sollen sie den Zoll nirgends anders denn in Suceava entrichten, sogar wenn sie übers Meer ziehen. Ochsen und Kühe könnensie ausführen und haben je Ochsen 2 Groschen zu entrichten. Von aller Gerichtsbarkeit im Lande sind sie frei, allein vor dem Woiwoden können sie klagen und es können dort Klagen gegen sie vorgebracht werden.
„Geschrieben von Oanţa, in Vaslui. Im Jahre 6957 August 3".
Auf der Rückseite von gleichzeitiger Hand:
Alexandri Stephani1) vaivodae 1449 2), fuit annorum XVII.

Orig. Perg. Arh. St. Braşov, Priv. 775. Siegel, 1, rund, Durchmesser 2, 1 cm. rotes Wachs in Wachsschüssel, an roter Seidenschnur angehängt. Im Siegelfeld dreieckiger Wappenschild mit Auerochsenkopf, Stern zwischen den Hörnern und Mondsichel. Umschrift: печат алєксандра воєвод.

Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Doc. mold. (») 25 Nr. 10. Nicolaescu, Documente slavo-române (») 100 Nr. 43. Tocilescu, 534 documente (») 492 Nr. 480. Costăchescu, Documente mold. (») II, 742 Nr. 218.
Regest: Moisuc, Industria textilă (») I, 44 Nr. 16.


1) Unter der Zeile, darüber Alexandri durchgestrichen.^
2) Der erste Vierer in der Form eines halben Achters, der zweite in der auch heute üblichen Form nur in der Schreibweise der Zeit. Von Bogdan a. a. O. zu Unrecht als 5 aufgelöst.^