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Urkunde Nr. 4374 aus Band VII

Seite im UB:
249-250

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 99.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Slawisch


4374


(1480 November - Dezember 12) Basarab Ţepeluş, Woiwode der Walachei, schreibt dem Richter und Rat von Kronstadt, dass er gehofft habe, nachdem er Herrscher geworden sei, mit den Kronstädtern in Frieden zu leben. Er fordert die Entfernung seines Gegners aus Kronstadt, der auch zum Feind der Kronstädter werden wird, was dem siebenbürgischen Woiwoden Stephan Báthori gemeldet werden soll. Die Türken haben die Ungarn bei Smederovo sowie ein anderes ungarisches Heer in Bosnien geschlagen.
Auf der Rückseite Adresse: "Den Freunden meiner Herrschaft, dem Richter und den Ratsherren von Kronstadt".


Orig. Pap. Arh. St. Braşov, Stenner II 99. Siegel, rund, Dm. 38 mm, in rotes Wachs, papierbedeckt, auf der Rückseite zum Verschluß aufgedrückt: Abdruck undeutlich.

Druck: Miletič, Novi vlacho-bulgarski gramoti (») 84 Nr. 86.
Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 162 Nr. 132. Tocilescu, 534 documente (») 144 Nr. 151. 250
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 100 Nr. 102.
Regest: Andronescu, Repertoriul (») 127 Nr. 458.

Ihrem Inhalt nach gehört die Urkunde, wie auch Bogdan feststellte, in den Zusammenhang der Kämpfe des Temescher Bans Paul Kinizsi um den Besitz der Feste Smederowo, die ihn das Moravatal hinauf bis nach Kragusevac führten, sowie des gleichzeitigen Kriegszuges des Königs Matthias nach Bosnien, beide durch A. Huber, Geschichte Österreichs, Bd. 3, Wien 1888, S. 260 f. z.T. nach den Briefen des Matthias für November 1480 beglaubigt. Für den Feldzug des Königs ergibt sich etwa der gleiche Zeitpunkt, auch aus K. Ráth, A magyar királyok hadjáratai, utazásai es tartózkodási helyei, Györ 1861, S. 239. Etwa vom 6.-23. Oktober 1480 ist der König in Agram bezeugt, am 26. November schreibt er aus dem Feldlager bei Gereben und ist ab 12. Dezember für fast zwei Monate wieder in Agram belegt. Vorliegende Urkunde dürfte daher zu November - Mitte Dezember 1480 anzusetzen sein.