Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen Online

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Urkunde Nr. 4013 aus Band VII

Seite im UB:: 23-24
Heute in:: Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:: Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 760.
Druckvorlage:: nach Original
Abdruck als:: Regest
Sprache:: Slawisch

4013

Giurgiu 1474 August 10 Radu III., Woiwode der Walachei, schreibt dem Rat von Kronstadt, daß er von einer Krankheit befallen worden sei. und als sein Feind, der (Moldauer) Woiwode Stefan dies erfahren habe, hätte er seinen Gegner Basarab Laiotă gegen ihn geschickt. Er, Radu, habe sich darauf hin mit seinem Hof und den ihm treuen Bojaren nach Giurgiu zurückgezogen, ohne aber das Land zu verlassen. Nun sei er wieder gesund und breche [S. 24] gegen seinen Widersacher auf. Er warnt den Kronstädter Rat, den „lügnerischen Worten" (des Basarab) zu trauen und diesen keineswegs mit Waffen u. a. zu unterstützen. Ihm sollten sie Gerechtigkeit und den Frieden bewahren, wie sie es früher gehalten hätten, da er oftmals seinen Kopf dafür verpfändet habe, daß den Kronstädtern von seiten der Türken und der Walachei Gutes widerfahre. Er droht mit Vergeltungsmaßnahmen, falls seine Feinde unterstützt oder auch nur in Frieden gelassen werden. „Geschrieben in Giurgiu August 10".

Orig. Pap. Arh. St. Braşov, Stenner II 760. Siegel rund, Dm. 35 mm, war in rotes Wachs auf der Rückseite zum Verschluß aufgedrückt.

Rumänische Übersetzung: Studii şi cercetari ştiinţifice - Istorie. Jaşi. (») VII, 1956, Fasz. 1, 71 f. Faksimile ebenda auf einem gesonderten Blatt.

Zur Datierung vgl. C. A. Stoide, Legăturile dintre Moldova şi Ţara Românească în a doua jumătate a secolului al XV-lea (Die Beziehungen zwischen der Moldau und der Walachei in der zweiten Hälfte des 15. Jhs.). In: Studii şi cercetări ştiinţifice-istorie, Iaşi 1956, fasc. 1, S. 63 f.